Zwischen Welten: Ein Gespräch mit Sue Dhaibi über Medialität, Lebensplan und die Kraft der geistigen Welt

Chakramonia
29. Juni
3 Min. Lesezeit

Es gibt Gespräche, die berühren nicht nur den Verstand, sondern auch das Herz. Das Interview mit Sue Dhaibi in der neuen Folge von Chakramonia ist eines davon. Als Medium, Autorin und Ausbildnerin begleitet Sue seit über zwanzig Jahren Menschen auf ihrem Weg in die Tiefe ihres eigenen Bewusstseins. Doch was diesen Dialog besonders macht, ist die Ehrlichkeit, mit der sie ihre Geschichte teilt – eine Geschichte, die nicht mit spektakulären Kindheitsvisionen beginnt, sondern mit einem Verlust.

Der Anfang: Spirituelle Suche nach dem Tod des Vaters

Sue Dhaibi verlor ihren Vater, als sie anderthalb Jahre alt war. Diese Erfahrung wurde zum Ausgangspunkt für eine tiefgreifende spirituelle Suche. Bereits als Kind beschäftigte sie sich mit der Frage, ob das Leben mit dem Tod endet oder ob es mehr gibt. Ihre Familie war eher rational und antireligiös geprägt, sodass sie ihren Weg zunächst allein gehen musste. Ihre Träume, in denen sie Ereignisse voraussah, gaben ihr erste Bestätigungen: Die Welt ist mehrdimensional, und es gibt Wechselwirkungen, die wir mit dem Verstand nicht immer greifen können.

Der Weg zum Medium: Zwischen Selbststudium und familiären Offenbarungen

Sue bildete sich autodidaktisch weiter, las in den 1990er Jahren unzählige Bücher zur Medialität und stieß schließlich auf ein Familiengeheimnis: Ihr Onkel war ebenfalls Medium – etwas, das die Familie aus katholischer Prägung bislang verborgen hatte. Von ihm lernte sie erste Techniken des Geistheilens, zog sich jedoch später wieder zurück, da sich seine Methoden nicht mit ihren Vorstellungen vereinbaren ließen. Ihre Suche führte sie schließlich zu einem Lehrer in der Schweiz, der Medialität auf rationale Weise vermittelte. Ein Wendepunkt.

Medialität braucht Zeit, Hingabe und Erdung

Was sich durch das gesamte Gespräch zieht, ist Sues tiefe Überzeugung, dass Medialität kein Talent ist, das nur wenigen vorbehalten ist. Vielmehr handelt es sich um eine natürliche Verbindung, die jede*r trainieren kann – mit Zeit, Hingabe und dem Willen zur Selbstverantwortung. Sie macht deutlich, dass die geistige Welt sich manchmal zurücknimmt, wenn unser irdisches Leben gerade Priorität hat. Medialität heißt für sie nicht, vor der physischen Welt zu fliehen, sondern beides in Balance zu halten: das Leben auf der Erde und die Verbindung zur geistigen Welt.

Der Dialog mit Verstorbenen: Zwischen Beweisführung und Botschaft

In ihren Eins-zu-eins-Sitzungen stellt Sue oft Kontakte zu Verstorbenen her. Besonders berührend ist ihre eigene Geschichte: Sie konnte anfangs keinen Kontakt zu ihrem verstorbenen Vater herstellen – obwohl sie für andere Menschen problemlos Informationen aus der geistigen Welt erhielt. Erst durch ein Ritual und eine neue innere Haltung gelang es ihr, diesen sehr persönlichen Kontakt herzustellen.

Besonders eindrucksvoll sind auch ihre Erlebnisse mit prominenten Verstorbenen wie Osho oder Michael Jackson, die sich bei bestimmten Klienten meldeten. Für Sue ist klar: Ein echter Jenseitskontakt entsteht nur, wenn eine tiefere Verbindung besteht. Ihr Anspruch ist es, den Menschen neben tröstlichen Worten auch "Beweise" zu liefern – kleine Details, die zeigen: Das ist echt.

Schicksal und freier Wille: Ein multidimensionales Zusammenspiel

Ein weiteres zentrales Thema des Gesprächs ist der Lebensplan. Sue erklärt, dass wir mit einem gewissen Rahmen inkarnieren – einem Plan, der von unserem höheren Selbst entworfen wurde. Doch dieser Plan ist nicht starr. In der vierten Dimension, jenseits der dreidimensionalen Begrenzung unseres Körpers, wird sichtbar: Schicksal und freier Wille existieren nebeneinander. Je nach Lebensphase kann der eine oder andere Aspekt dominanter sein. Dieses Verständnis ist für Sue zentral in ihrer Arbeit mit Klient*innen.

Wissen weitergeben: Hilfe zur Selbsthilfe

Sue Dhaibi ist Autorin zweier Bücher. Besonders ihr erstes Werk "Jenseits kommunizieren" hat vielen Menschen geholfen, ihre eigenen Fähigkeiten zu entdecken. Auch das neu erschienene Orakel-Set wurde in enger Zusammenarbeit mit einem ehemaligen Schüler kreiert und ist ein Werkzeug für alle, die spirituelle Impulse im Alltag suchen. Ihre Intention ist klar: Wissen soll frei zugänglich sein. Denn nur durch Bildung, Verständnis und Training können wir unsere Intuition wieder als natürlichen Teil unseres Seins anerkennen.

Eine Botschaft aus der geistigen Welt

m Ende des Gesprächs teilt Sue eine kraftvolle Botschaft:

"Alles wird gut. Die Kraft der Intelligenz der geistigen Welt schlummert in uns. Jetzt ist es an der Zeit, sie zu entfachen und in die Welt hineinzubringen."

Dieser Satz fasst nicht nur das Gespräch zusammen, sondern auch die Essenz der Chakramonia Philosophie: Die Verbindung zur geistigen Welt ist keine Gabe für wenige, sondern ein Potenzial für alle.